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Auf Initiative der Kirchenkuratorin in Agnetheln, Andrea Schiau-Gull, konnte der Anstoß für eine Chorgründung in der Gemeinde Agnetheln gegeben werden. Cornelia Hemmann, ebenfalls ansässig im Harbachtal, konnte als Chorleiterin gewonnen werden.
Ein erstes Treffen fand Anfang Februar im Pfarrhaus der Agnethelner Kirchengemeinde statt. Es fanden sich Interessierte, Neugierige und Sangesfreudige ein, die aus verschiedenen Gemeinden kamen.
Zunächst wurden verschiedene ein- bis dreistimmige Stücke und auch Kanons geprobt, z. B. aus den Vorschlägen zum Weltgebetstag, um zu sehen, wie die sängerischen Fähigkeiten sind. Die Motivation und auch die Erfahrung der Sänger:innen waren recht hoch für einen Laienchor.
Es fanden sich zu den wöchentlichen Proben jeweils zehn Sänger:innen ein. Zum Ende des Jahres stabilisierte sich die Mitgliederschaft auf 14 emsige Sänger, die aus fünf verschiedenen Gemeinden kommen. Mittlerweile können vierstimmige Sätze gesungen werden. Hauptsächlich wird auf Deutsch gesungen und geprobt. Da sich der Chor auch als international erweist mit verschiedenen Nationalitäten und Ethnien, werden in den Programmen auch hin und wieder verschiedene Sprachen wie Schwedisch, Ungarisch, Rumänisch und Niederländisch aufgegriffen.
Erstmalig präsentierte sich der Chor im Ostergottesdienst sowie bei einer Trauung/Taufe. Des Weiteren bei der Museumseröffnung der Kirchenburg Agnetheln, für deren Anlass speziell auch siebenbürgisch-sächsische Stücke einstudiert wurden.
Eine besondere Freude bereitete es dem Chor, das Chortreffen 2023 musikalisch eröffnen zu dürfen, da es in Agnetheln ausgetragen wurde.
Als ein Höhepunkt soll der 1. Juni erwähnt werden, an welchem der Kindertag gefeiert wird. Aus diesem Anlass wurde ein Kinderchorprojekt durchgeführt mit mehrtägigen Proben und einer Aufführung am 1. Juni. Bei dieser sangen der Erwachsenenchor und der Kinderchor auch etwas gemeinsam, was für alle Seiten sehr schön war.
In den Sommerferien fanden ebenfalls auf Wunsch der motivierten Sänger:innen regelmäßige Chorproben statt und es folgten Auftritte bei einer Hochzeit in Agnetheln und im Gottesdienst in Alzen.
Ein Programm mit traditionellen Advents- und Weihnachtsliedern wurde erfolgreich beim Agnethelner Weihnachtsmarkt aufgeführt. In Folge dieses Auftritts gab es weitere Anfragen an den Chor für Konzerte in Holzmengen, Martinsberg und Kerz, welchen der Chor gern und mit großer Freude und Engagement nachkam. Es war also eine sehr aktive und musikreiche Adventszeit – und damit ein wunderbarer Abschluss für das erste Jahr des Harbachtalchors!
Zu erwähnen sei vielleicht zum Schluss noch, dass der Chor überkonfessionell ist und wir uns auf die ein oder andere ökumenische Begegnung 2024 freuen. Ebenfalls konnte zwar – aus Zeitgründen – noch kein regelmäßig stattfindender Kinderchor eingerichtet werden, aber mindestens ein Projekt soll es wieder geben, da dieses großen Anklang bei den Kindern fand.